Mittagsschlaf

Tag 4: Ich versuche den Tablette-ins-Fell-reiben-Trick. Aber es ist schwierig, die Tablette komplett ins Fell zu reiben - auch wenn mein Kater eine Menge Platz bietet auf seinen Fell. Der Trick funktioniert scheinbar, aber ich bin skeptisch, ob er wirklich Tablette geschluckt hat.
Nicht, dass ich erst kürzlich einen Teil-Blick auf meinen Schreibtisch preisgegeben hätte. Aber wenn Herr Stuessy mit dem Stöckchen droht, dann zeig ich euch das Ganze eben noch mal. Ohne Kater.
Die Tablette ist winzig, hat vielleicht einen Durchmesser von 3mm. Aber der Kater weiß genau wo sie ist.
Mein Blog hat Geburtstag und der Turbomartin auch. Deswegen: Fröhlichen Geburtstag und alles alles Gute. Zur Feier des Tages gibt es hier meinen persönlichen Jahresrückblick.
Mein Kater ist nicht verhungert, sondern krank. Er hat aber keine Blasensteine, wie zunächst befürchtet, sondern eine Blasenentzündung. Und er ist ein bisschen zu dick - hat der Tierarzt festgestellt. Das Katzenfutter hab ich mittlerweile bekommen, den Dynamo aber immer noch nicht.
Letzte Woche hat sich alle Welt Sorgen gemacht wegen des nicht mehr nachfliessenden Öls in der Drushba-Pipeline. Drushba heißt übrigens Freundschaft. Nur nebenbei. Was aber wirklich wichtig ist: Ich versuche seit einer Woche, das spezielle Katzenfutter Urinary von Royal Canin für meinen dicken Kater und einen Fahrraddynamo für mein grünes Fahrrad zu erwerben. Und: Nix. Jeden Tag rufe ich beim Tierarzt an und es gibt immer noch kein Katzenfutter. Jeden Tag fahre ich beim Fahrradladen meines Vertrauens vorbei und es gibt immer noch keinen Dynamo. Meine Katze verhungert und ich werde Opfer der Sicherheits-Offensive der Kölner Polizei.
Einmal im Jahr fahre ich nach Mainz, um meiner Freundin Eva beim Theaterspielen zuzugucken. Hinterher statte ich noch meiner Lieblingskneipe einen Besuch ab. Und was muss ich da lesen? In Mainz, der Hochburg des Weines? Das da:
Da läuft man nichtsahnend an den mit "Sale"-Schriftzügen hübsch dekorierten Einheitsbrei-Läden vorbei und wird von zwei Klosterschülern angesprochen. Bis man dann rafft, dass die beiden eben nicht nach dem Weg fragen wollen, sondern dass das die Harmlosigkeit Methode ist, ist man schon zahlendes Mitglied irgendeiner religiösen Vereinigung. Fast.
Ich find es ja immer noch nicht besonders originell, sich das Wort "Sale" ins Schaufenster zu hängen und damit Kunden in den Laden locken zu wollen. Aber die Läden auf der Ehrenstraße scheinen da irgendwie anderer Meinung zu sein. Und das einheitlich.
Heute um 13.42 im Bus:
Nachdem sich ja 2006 mit dem Konzert der Ärzte doch ganz lässig und cool verabschiedet hat, bin ich von 2007 schon restlos bedient. Von wegen Glückszahl 7 oder "meine Lieblingszahl ist die 7". Haha. Das Jahr war noch keine 2 Stunden alt, da hatte ich schon einen geplatzten Fahrradschlauch und keinen Haustürschlüssel mehr, weil ich den nämlich verloren hatte. Super-Anfang. Dabei dachte ich wirklich, es würde mal wieder besser werden.